Schlafmedizin
Schnarchen ist sicherlich eine der unangenehmsten Schlafstörungen, vorrangig jedoch für den Partner/die Partnerin.
Nicht selten liegt der Schallpegel über der an Arbeitsplätzen zulässigen Höchstgrenze.
Wenig bekannt ist, dass Schnarchen oft mit Atemaussetzern einher geht.
Das bedeutet, dass es sich also nicht nur um eine belanglose Angewohnheit handelt, sondern für den Betroffenen schwerwiegende gesundheitliche Folgen drohen.
Eine Lebenszeitverkürzung von bis zu 10 Jahren ist in schweren Fällen statistisch ermittelt.
Während des Schnarchens kann es zu einer Unterversorgung mit Sauerstoff kommen.
Die dauerhaft chronische Unterversorgung mit Sauerstoff ist es, die dem Körper schwer zu schaffen macht.
Abgeschlagenheit, Tagesmüdigkeit, Konzentrationsschwäche und auch der gefürchtete Sekundenschlaf beim Autofahren können Anzeichen einer Schlafstörung sein.
Im Allgemeinen ist wenig bekannt, dass Schlafmediziner ( häufig spezialisierte HNO oder Lungenfachärzte ) und der im Bereich Schlafmedizin qualifizierte Zahnarzt die Ansprechpartner für dieses Problem sind.
Mittels einfacher häuslicher Tests kann festgestellt werden, ob es sich um ein schwerwiegendes oder ein eher kleineres Problem handelt.
Bei den leichteren Fällen, muss nicht zwingend eine Überdruckmaske getragen werden.
Hier kann man mittels Unterkiefer-Protrusionsschienen durch gesteuerte Vorverlagerung des Unterkiefers das Kollabieren der Weichgewebe im Rachen verhindern und damit das Schnarchen unterbinden bzw. einschränken.
Selbst bei leichten bis mittelgradigen nächtlichen Atemaussetzern (Schlafapnoe) kann mit diesen Schienen eine deutliche Verbesserung der Atmung und damit des Schlafens selbst erreicht werden.
Vorraussetzung ist allerdings eine exakte Diagnose durch den Schlafmediziner oder/und spezialisierten Zahnarzt.
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